Skipiste gefährlicher als Straße

17.02.2011

Nicht nur bei den Profisportlern kommt es bei Stürzen auf den Skipisten immer wieder zu sehr schweren Unfällen, auch bei den Hobbysportlern nehmen Unfälle mit schweren Verletzungen zu. Je nach Schneelage ereignen sich in Österreich jährlich ca. 60.000 Wintersportunfälle, viele davon enden tödlich. Damit ereignen sich mittlerweile auf Österreichs Skipisten mehr Unfälle als auf den Straßen.Zu geringe Absicherung Anders als bei den Verkehrsunfällen, die überwiegend durch Kraftfahrzeuge verursacht werden, die nur dann zum Verkehr zugelassen werden dürfen, wenn der Abschluss einer Haftpflichtversicherung nachgewiesen werden kann, ist der Versicherungsschutz von Skifahrern oft mangelhaft. Während für Kfz-Haftpflichtversicherungen inzwischen eine Mindestversicherungssumme von sechs Millionen Euro gesetzlich vorgeschrieben ist, betragen die Versicherungssummen von Privat- und Sporthaftpflichtversicherungen, deren Abschluss schon einige Jahre zurückliegt, oft weniger als 100.000 Euro.Auf aktuellen Stand bringen Damit auch für Skiunfälle mit hohen Folgekosten der Versicherungsschutz ausreicht, sollte daher die Versicherungssumme der Privathaftpflichtversicherung, die meist in Haushaltsversicherungen enthalten ist, auf eine ausreichende Höhe hin überprüft werden. Auch Unfall- und Rechtsschutzversicherungen sollten auf einem aktuellen Stand sein. Kosten für die Bergung mit einem Rettungshubschrauber sollten im Versicherungsschutz enthalten sein. Um auch für selbst verschuldete Unfälle mit schweren Dauerfolgen ausreichend abgesichert zu sein, ist es empfehlenswert, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

Damit es erst zu keinen schweren Unfällen kommt, sollte auf eine sichere Ausrüstung geachtet werden und nach Möglichkeit auch auf der Skipiste der Grundsatz „don’t drink and drive“ beachtet werden. Alkohol kann übrigens auch auf den Versicherungsschutz sehr negative Auswirkungen haben.